Trotz der starken Idealisierung der künstlichen Neuronen gibt es viele Gemeinsamkeiten zu den Biologischen.
Beide besitzen ein gemeinsames Grundelement, das » Neuron.
Biologische sowie künstliche Neuronen treten durch ihre massive Parallelität hervor, wodurch eine parallele und somit viel effizientere Informationsverarbeitung gewährleistet ist.
Beide Neuronen bestehen aus relativ einfachen Elementen und verarbeiten die Reize der Vorgängerneuronen und die Stärke der Verbindungen durch Umcodierungen zu einer Ausgabe.
Zur Bildung eines Netzwerkes sind die Neuronen mit sehr vielen anderen Neuronen verbunden. Künstliche Neuronen sind durch gewichtete Verbindungen verbunden, welche in der Biologie als Synapsen bezeichnet werden.
Die Verbindungsgewichte bei künstlichen Neuronen sind modifizierbar. Dies entspricht der Plastizität der Synapsen beim biologischen Vorbild.
Wiederum führt die starke Idealisierung zu einigen Unterschieden zwischen biologischen und künstlichen Neuronen:
Obwohl das künstliche sowie das biologische Neuronale Netz aus sehr vielen Neuronen besteht, überwiegt die Anzahl der des biologischen um ca. 10^7. Daraus resultiert, dass im künstlichen neuronalen Netz auch eine viel geringere Anzahl an Neuronenverbindungen, den Synapsen zu finden ist. Als ein weiterer Unterschied wäre zu nennen, dass die Stärke der Synapsen im künstlichen Netz durch die Wichtungen bestimmt wird, wobei dies im biologischen Netz durch den Einfluss verschiedener » Neurotransmitter
(biochemische Stoffe, welche die Information von einer Nervenzelle zur anderen an den Synapsen weitergeben) geschieht.
Es gibt sicherlich noch weitere Unterschiede zu nennen, worauf jedoch aufgrund der immer fortwährenden Entwicklung an dieser Stelle nicht vollständig eingegangen werden kann.
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